20. Mai 2018. Trotz des Fußballtrainings der Flüchtlingsmannschaften am selben Nachmittag und trotz Ramadan fanden am Samstag vor Pfingsten Hunderte von Besuchern den Weg in das 25. Begegnungscafé des AK Willkommen in Seligenstadt.
25 internationale Cafés in drei Jahren hat das Event-Team des AK Willkommen organisiert – eine beeindruckende Leistung. Und das Format wird nicht nur gut, sondern immer noch ein bisschen besser angenommen. Einige der Antworten des AK Willkommen auf die vielfältigen sinnigen und unsinnigen Vorschläge zum Thema Flüchtlingspolitik lauten: Nicht übereinander reden, sondern miteinander reden! Gemeinsam etwas unternehmen und sich gegenseitig zuhören! Sich nicht mit “Vorurteilen” gegenseitig fertig machen, sondern sich mit Respekt begegnen. „Das sind unsere Antworten und so leisten die Begegnungscafés einen wichtigen Beitrag für das Zusammenleben in Seligenstadt“, stellte Burkard Müller in seiner Begrüßungsrede zum Jubiläumscafé fest.
Bürgermeister Dr. Daniell Bastian, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Richard Georgi, SPD-Fraktionsvorsitzender Michael Gerheim und sein Kollege, der Stadtverordnete Michael Hollerbach (SPD), Grünen-Stadtverordneter Dr. Detlev Debertshäuser und der stellv. Vorsitzende des Kreisausländerbeirates Husamettin Eryilmaz – sie alle waren Gäste im Mai-Café.
Fotos: AK Willkommen
Sprachlehrer des FLIDUM führten eine Quizveranstaltung durch mit Fragen aus dem Einbürgerungstest und über Seligenstadt. Mancher “Deutsche” staunte, was Geflüchtete über unser Land und Stadt wissen und konnte selbst etwas dazulernen. Dr. Georgi überreichte den Siegerpreis zusammen mit Sprachkoordinatorin Hanne Auer an eine junge Dame aus Eritrea. Mit dem Zauberer Bertolini und den Thrillerpfeifen aus Mainz erfuhr die ohnehin gute Stimmung eine zusätzliche Steigerung. Mit toller Musik, einer Café-Zeremonie aus Eritrea und kleinen spontanen Einlagen der Gäste war es ein sehr gelungener Nachmittag. Das Buffet kam ganz offensichtlich bestens bei den Besuchern an. Sie verließen das Café mit vielen neuen Eindrücken. Die intensiven Gespräche an allen Tischen und Ecken haben auch gezeigt: Es gibt so vieles, das wir uns zu sagen haben – und es ist so wichtig, dass wir uns gegenseitig zuhören.
Das nächste Café öffnet seine Türen am 23. Juni 2018. Wir freuen uns darauf!
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