Treffen der Sprachhelfer : Freude über das Erreichte

Treffen der Sprachhelfer : Freude über das Erreichte

Foto: AK Willkommen

11. März 2017. Das Sprachhelfer-Treffen am 8. März im  F L I D U Mzeigte:Eine schwierige Aufgabe besteht darin,  d en Unterricht zu organisieren.Zahlen belegen, wie sich die Unterrichtsgestaltung, die Planungen und die sich ergebenden Probleme darstellen:

Seit Bestehen von F L I D U M im Juni 2016 haben sich 263 Schülerinnen und Schüler für den dortigen Deutschunterricht gemeldet (Stand: 11.3.2017). Die Meldungen erfolgten auf rein freiwilliger Basis meist aus eigenem Antrieb. In diesem Zeitraum wanderten 16 Schülerinnen und Schüler in Integrationskurse, 12 in sonstige Förderkuse mit staatlicher Förderung, 3 in die Berufsschule; 24 sind aus Seligenstadt weggezogen,15 haben eine Ausbildung oder ein Arbeitsverhältnis begonnen und 27 konnten den Unterricht nicht wahrnehmen (Krankheit, Geburt, keine Lust). Zudem wurden innerhalb der Kurse 55 “Versetzungen” in Kurse mit höherem oder in Kurse mit niedrigerem Schwierigkeitsgrad vorgenommen.

Was wollen wir damit sagen? 
Man stelle sich die Entwicklung einer Schulklasse vor, die mit einer Fluktuationsrate von über 50 % einen geordneten Unterricht durchführen und darüberhinaus den Lehrplan erfüllen soll. Diesen Herausforderungen haben sich die Sprachhelfer gestellt und innerhalb dieser Zeit das Sprachniveau der Schüler erheblich gesteigert. Zurzeit nehmen 191 Schülerinnen bzw. Schüler aktiv und nachhaltig die mehr als 20 Kurse im FLIDUM an. Eine Teilnahmequote, die sehr beachtlich ist.

Der Erfahrungsaustausch ergab, dass durch den rückläufigen Zugang Geflüchteter, bei gleichzeitig gestiegenem Zugang Familienangehöriger – meist Frauen und Kinder – sowie der Integration der VHS-Kurse mit ehrenamtlicher Begleitung eine anpassungsfähige neue Struktur entwickelt werden muss. Mit dem neuen Konzept will  F L I D U Mnach den Osterferien starten.

Bis dahin gilt es, neue Kurspläne zu entwickeln, weitere Qualifikationsstufen und entsprechende Ausdifferenzierungen vorzunehmen, um eine noch gezieltere Förderung zu erreichen. In der Praxis hat sich nachhaltig bestätigt, dass “die Sprache das Kernelement der Integration” ist, wie AK-Mitbegründerin Hanne Auer schon auf der Gründungsversammlung am 18.11.2014 betonte. Durch den Aufbau eines “Schulsekretariats” mit ehrenamtlichen Helfern und durch das Ausgeben fälschungssicherer Ausweise für F L I D UM– Schüler werden die Rahmenbedingungen verbessert.

Resümee: 
Ohne den nachhaltigen Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die große Spendenbereitschaft der Seligenstädter für ihr  F L I D U Mund ohne den Mietzuschuss der Stadt Seligenstadt wäre das alles nicht möglich. So hat sich in Seligenstadt ein kleines Integrationszentrum der Bürgerschaft entwickelt und auf sich aufmerksam gemacht.

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