14. Juni 2017. Vor einem Jahr, am 17. Juni 2016, hat der AK Willkommen in Seligenstadt in Anwesenheit des hessischen Sozialministers Stefan Grüttner, des Stadtverordnetenvorstehers Dr. Richard Georgi, des Bürgermeisters Dr. Daniell Bastian gemeinsam mit Helfern, Geflüchteten, Vertretern vieler Behörden und Institutionen das Sprach- und Begegnungszentrum FLIDUM(Flüchtlinge lernen integrativ Deutsch und mehr)eröffnet.
Innerhalb eines Jahres hat sich FLIDUMzu einer großes Stütze für die Integration und die Sprachvermittlung weit über die Stadtgrenzen hinaus zu einer anerkannten Einrichtung entwickelt. Hanne Auer, Koordinatoren für den Bereich Bildung und ihre Sprachhelfer hatten die Idee. Geleitet von der Erkenntnis: “Integration beginnt im Kopf und Sprache ist Kernelement der Integration” wurde eine Einrichtung geschaffen, die beides auch praktisch räumlich verortet und gestaltbar macht.
Nicht ohne Stolz lässt sich heute für das erste Jahr Bilanz ziehen:
- Mehr als 300 Schülerinnen und Schüler haben sich in diesem Jahr zum Unterricht im FLIDUMangemeldet.
- Die nachhaltige Teilnahme der Geflüchteten an den Kursen im FLIDUMliegt bei mehr als 80 % –ein Traumwert, wenn man die besonderen Bedingungen der Situation der Geflüchteten berücksichtigt.
- Mehr als 40 % der Schüler sind weiblich. Die These, dass aufgrund männlich strukturierter Kulturen die Frauen kaum Hilfsangebote annehmen werden oder dürfen, wird relativiert. Das größte Hindernis für Frauen, am Unterricht teilzunehmen, ist die unzureichend verfügbare Kinderbetreuungsmöglichkeit während der Unterrichtsszeiten.
- Aktuell besuchen 150 Schülerinnen und Schüler wöchentlich FLIDUM.
- FLIDUMist zu einem festen Integrationszentrum in Seligenstadt geworden. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bieten Sprechstunden an zu allgemeinen Lebensfragen, beantworten Fragen und geben Hilfestellung rund um Arbeit, Ausbildung und Sport – oder man trifft sich einfach nur und redet miteinander.
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