29. September 2017. Zu einem Gespräch mit Vertretern der Steuergruppe des AK Willkommen in Seligenstadt besuchte die 1. Kreisbeigeordnete Claudia Jäger gestern das FLIDUM in Seligenstadt. Ausführlich wurde über die Konzeption von FLIDUM gesprochen:
Wie geht FLIDUM mit Fördern und Fordern um? Wie wichtig sind klare Spielregeln für einen erfolgreichen Unterricht? Die hohe, nachhaltige Teilnahme der Schüler am Unterricht und der hohe Frauenanteil sind positive Zeichen, dass Integration hier auf einem guten Weg ist. Konsequent werden im FLIDUM Anwesenheitslisten geführt und genauso wie in der “echten Schule” müssen auch qualifizierte Entschuldigungen bei Fehlen vorgelegt werden. Das alles trägt zu einem guten Lernergebnis bei, bringt sogar Zulauf. Trotz der geringen Zahl neu ankommender Flüchtlinge melden sich nach wie vor wöchentlich neue Schüler für den Unterricht an.
Folgende Themen standen im Mittelpunkt des Besuchs:
- Sprache als Kernelement zur Integration
- Probleme, die sich aus der Unterscheidung der Geflüchteten mit “guter” und “schlechter” Bleibeaussicht ergeben
- Sicherheitsfragen in den Gemeinschaftsunterkünften
- Abläufe in der Zusammenabeit mit der Ausländerbehörde
Die Aussprache war offen und konstruktiv, die unterschiedlichen Sichtweisen kamen dabei zur Sprache, Lösungsansätze wurden besprochen.
Übereinstimmung gab es, dass einige wesentlichen Fragen, wie es weiter geht mit der Integration, noch nicht ausreichend geklärt sind. Sie liegen auch nicht alle im unserem Wirkungsbereich. Dort jedoch, wo auf Stadt- und Kreisebene Lösungen möglich sind, wurde gegenseitige Unterstützung zugesagt. “FLIDUM in Seligenstadt war für mich eine positive Überraschung”, sagte Claudia Jäger abschließend. Wir sollten den Dialog fortsetzen, so das gemeinsame Resümee.
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