6. März 2018. Die Entwicklung der Sprachkompetenz für die Geflüchteten ist im Umbruch.
So gestalten sich die derzeitigen Anforderungen:
- Seit einigen Wochen kommen wieder mehr Geflüchtete zu uns. Diese “Neuen” gilt es jetzt mit entsprechender Sprachkompetenz zu versorgen.
- Nachdem die öffentliche Hand für die Module “Einstieg Deutsch” keine Gelder für 2018 verfügbar hat, sind zusätzliche Lerneinheiten von ehrenamtlicher Seite erforderlich.
- Vor allem die Einbeziehung der Frauen mit Kindern in einen sinnvollen Unterricht macht Sorge – eine Kinderbetreuung und entsprechende Lernmodule sind noch nicht in Sicht. Aufgrund der aktuellen Situation wurde bis zum Sommer 2018 eine Notlösung durch die VHS Kreis OF und durch FLIDUM geschaffen. Dies ist jedoch nicht befriedigend und es bedarf weiterer Anstrengungen.
- Es zeichnet sich ab, dass zur weiteren Integration Kleingruppen und Einzelförderung erforderlich sind. Diese Maßnahmen sind nicht im Kursplan aufgeführt. Wir bitten Interessenten, sich im FLIDUM zu melden. In 15 differenzierten Kleinstgruppen werden Maßnahmen durchgeführt. Dabei geht es um das Erreichen von Schulabschlüssen, die Vorbereitung zum Studium, auf einen Arbeits- oder einen Ausbildungsplatz.
- Immer mehr Besucher der Integrationskurse des BAMF melden sich zurück, um ihre Sprachkompetenz zu erweitern. Die allgemein bekannten, durchschnittlich schlechten Ergebnisse dieser Kurse wollen nachgearbeitet sein.
- Nach wie vor unterscheidet der Staat seit Jahren auch bei der Sprachförderung zwischen “guter und schlechter Bleibeaussicht”. Im Verhältnis drückt sich das so aus, dass ca. 45 % der Geflüchteten nicht bzw. nur sporadisch Fördermöglichkeiten nutzen können.
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